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Ein paar Worte zu ... Skoobe

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Hallöchen ihr Lieben! 
Heute habe ich ein paar Worte zu skoobe-App für euch. Vor etwas mehr als einem Monat wurde ich gefragt, ob ich die App der eBook-Flatrate kostenlos testen wolle. Von einigen anderen Buchbloggern weiß ich, dass sie vom genannten Buchportal hellauf begeistert sind, ich hingegen stand der ganzen Sache eher skeptisch gegenüber, bereits Ende letzten Jahres wurde mir die App angepriesen. Ich habe mir zwar einen eReader angeschafft und nutze diesen auch nach wie vor mehr als fleißig, aber bis dato hat mir die Onleihe-App vollkommen ausgereicht. Zu meinem Tolino und auch zur Onleihe-App habe ich einen extra Beitrag verfasst, diesen findest du hier. Das Angebot von skoobe kam also kaum bis gar nicht für mich infrage, zumal ich mir auch immer die Frage gestellt habe, ob ich überhaupt so viele eBooks im Monat lese, dass sich ein Abo der Flatrate lohnen würde. Daher mein besonderer Dank an das Unternehmen für das Schnupper-Angebot! 

Was ist skoobe& was kostet es? 
Skoobe ist das Palindrom (rückwärtsvgeschriebenes Wort) von eBooks! Das sagt nun eigentlich schon alles - es geht also um eine eBook-App. Skoobe versteht sich selbst als Eintrittskarte in die digitale Welt der Bücher. Hier habt ihr die Möglichkeit in über 120.000 eBooks unterschiedlicher Genres zu stöbern und immer das beste Buch für euch zu finden (laut Werbetext). Dafür braucht es lediglich ein Smartphone oder Tablet. eReader vertragen sich mit der App dann, wenn sie Android-basiert sind. Die Skoobe-App ist dem Portal der Onleihe also recht ähnlich, nur dass es eben an keine Bibliothek gekoppelt ist. Ihr zahlt stattdessen einen monatlichen Festpreis und dann kann der fröhliche Lesespaß beginnen - Skoobe ist also quasi das Spotify für Buchliebhaber. Die Preise sind hierbei staffelbar, das Basic-Paket ist das günstigste. Wer mehr Leistung will, muss dementsprechend auch mehr zahlen. Vorteil: Das Abo kann immerhin monatlich gekündigt werden. Hier einmal die genaue Auflistung (© Skoobe):

Ich durfte für den Blog die Basic-Variante testen und muss sagen, dass ich nun nach diesen 30 Tagen doch eher mäßig begeistert bin. Aber erstmal auf Anfang: Die Installation der App klappte ohne weitere Komplikationen. Zunächst meldet ihr euch auf der Homepage von Skoobe mit einer gültigen Emailadresse an. Im nächsten Schritt hinterlegt man die gewünschten Zahlungsinformationen. Nun muss die App nur noch auf euer Tablet oder Smartphone - das geht via GooglePlay oder dem iOS-Store - und dann steht das Portal vollends zur Verfügung. Für das Schnupperpaket musste ich keine Zahlungsinformationen angeben, das heißt, nachdem die Testzeit abgelaufen war, hatte ich keinen weiteren Zugriff mehr und das war es dann auch. Ich erwähne das deshalb, weil ich eigentlich die Möglichkeit hätte, euch ebenfalls so ein Testabo zu schenken. Was mich jedoch daran stört ist die Tatsache, dass ihr Zahlungsinformationen angeben sollt und das möchte ich einfach nicht. Denn dann müsstest ihr daran denken, bei Nichtgefallen euer Abo zu kündigen, sonst verlängert sich das Angebot automatisch und euch wird das Geld vom jeweiligen Konto abgebucht (wen das nicht stört und wer das Angebot trotzdessen nutzen möchte, der schreibe eine Email an: maaraavillosa@gmail.com mit dem Betreff: skoobe und der Code findet auf diesem Wege zu euch ;-) ). 

Nun aber weiter. Nachdem die Katze im Sack war, musste ich erstmal stöbern. Und da traf dann doch sehr schnell Ernüchterung ein, denn ich hatte so einige Autoren auf dem Schirm, von denen ich sehr gerne etwas gelesen hätte ... die aber nicht im System vorhanden waren. Derzeit schwärmen ja so einige über die Autorin Samantha Young - eines ihrer Bücher? Nur auf Spanisch. Und was ist mit Größen wie Sebastian Fitzek? Gar nicht erst vorhanden. Cecelia Ahern? Nur zwei Bücher. Harry Potter? ... Lassen wir das. Die Antwort von Skoobe darauf: Nicht jeder Verlag arbeitet mit dem Flatrate-Portal zusammen. So könnt ihr The Selection von Kiera Cass zum Beispiel auch nur auf Spanisch lesen. Ist dann aber doch ein Verlag mit von der Partie (zum Beispiel der Goldmann-Verlag) darf man sich über aktuelle Bücher, wie zum Beispiel Rick Yancey's Das unendliche Meer (The Fifth Wave #2), freuen! Die Medaille hat also durchaus zwei Seiten. 

Ich habe mich also mal quer durch die Genre's gewühlt und dabei das ein oder andere Buch auch ausgeliehen ... beziehungsweise wollte ich das ein oder andere ausleihen. Aber bei drei eBooks ist erstmal Schluss: 
Heißt also, ich kann nur drei eBooks in meine Mediathek aufnehmen, kommt ein weiteres hinzu, muss ich eines der zuvor abgelegten eBooks zurückgeben - "unbegrenzt lesen" liest sich für mich irgendwie anders? Eine Funktion, die ich wirklich sehr umständlich finde, gerade wenn ich in verschiedene Bücher reinlesen möchte. Und nun kommt der Urlaubsaspekt hinzu. So ein eReader bietet sich ja gerade für Urlaubsfahrten an. Kein Platz für 10 Romane im Koffer? Kauf dir einen eReader - und ich kenne durchaus Menschen, die so viel in ihren Urlauben lesen! Aber wenn ich mir der Skoobe-App beispielsweise nur drei eBooks zur selben Zeit lesen kann, ist das doch sehr einschränkend. Was mich zum nächsten Punkt bringt: mit dem Basic-Paket kann ich lediglich 24 Stunden offline lesen, was daheim ja durchaus machbar ist, es sei denn das Internet fällt gerade aus. Wird diese Zeit überschritten, hat man keinen Zugriff mehr auf sein eBook. Möchte ich unbegrenzt offline sein, kostet mich das deshalb schon 14,99€. Fünf Euronen mehr, nur damit ich mich 30 Tage lang nicht ins Wlan einloggen muss und auf Kurztrips trotzdem Lesespaß habe? Ich bitte euch, das ist jetzt kein Hammerdeal. 

Zurück zu den Vorteilen, denn ich habe dann doch noch ein Buch gefunden, was ich über die App gelesen und auch schon oben erwähnt habe: Das unendliche Meer von Rick Yancey (die Rezi dazu gibt es hier). Was ich tatsächlich sehr löblich an der Lesefunktion finde, ist die generelle Formatierung und das Voranschreiten der Seitenzahlen. Denn da bewegt sich beim Lesen auch mal was (bei Tolino blättere ich mindestens 234626x und bin gefühlt immernoch beim selben Stand). Außerdem wird dir angezeigt, wie viele Seiten es noch bis zum nächsten Kapitel sind. Ein schönes Goodie, was sich andere eBook-Apps mal abschauen könnten. 

Letztlich hat mich all dies aber nicht zum Abo-Kauf der Flatrate überzeugt. Denn dafür habe ich die App nicht ausreichend genutzt - ich habe genau ein Buch mit Skoobe in den letzten 30 Tagen gelesen, sehr mager. Zudem bin ich mit der Onleihe-App vollkommen zufrieden und da habe ich keine versteckten Kosten, mal abgesehen von meinem Bibliotheken-Jahresbeitrag (der sich ja auch bei Schülern und Studenten äußerst gering hält). Ich würde nicht vollkommen vom Abo der Skoobe-App abraten, der Gedanke dieses Flatrate-Systems ist schon super. Dennoch solltet ihr euch fragen, ob ihr tatsächlich so viele eBooks im Monat lest, dass sich ein knapp 10€-Basic-Abo bereits lohnen würde. Des Weiteren: Nicht jedes Buch jedes Autors ist bei Skoobe vorhanden. Das sollte man durchaus wissen. Und was mich ebenso vom Abo abgehalten hat, sind negative Stimmen zu Skoobe - die existieren neben den positiven nämlich auch noch. Vor allem stehen hier die Neuzugänge bei Skoobe im Fokus: zu viele Ratgeber, viel zu wenig Romane in den letzten Wochen. Wer Ratgeber-Liebhaber ist, für den ist das sicher super! Wer hingegen der Belletristik verfallen ist, könnte sich womöglich auch ärgern. Daher Augen auf bei der eBook-App-Wahl :-) 

Ich hoffe, für euch war dieser Beitrag hilfreich? Was haltet ihr von Skoobe? Nutzt ihr es? Wenn ja, vielleicht gibt es ja noch ein paar überzeugende Pro-Argumente!  Nochmals vielen lieben Dank an Skoobe selbst für das Schnupperpaket. 

Wir lesen uns hier am Dienstag wieder! Kommt gut in die neue Woche, 


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