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Von 5-Jahres-Journalen, Tagebüchern für gute & schlechte Tage und Bullet Journals

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Einen wunderschönen guten Tag, ihr Lieben! 
Zu Beginn dieses Jahres habe ich mir ein 5-Jahres-Journal zugelegt. Da mir Malen und Zeichnen die erwünschte Achtsamkeit nicht bringt, das regelmäßige Tagebuch schreiben mehr Zeit benötigt, als ich habe und da aber trotzdem der Wille ist, schöne Momente festzuhalten und ich mich und meine Einstellung zu den verschiedensten Dingen auch ein bisschen selbst beobachten möchte, lief es eigentlich nur auf diese Art von Büchern hinaus. Ein 5-Jahres-Journal erfüllt nämlich genau diesen Zweck: 
Was ist dein teuerstes Kleidungsstück? Wohin möchtest du als nächstes reisen? Welche Obstsorte hast du zuletzt gegessen? Denken Sie, dass Sie diese Fragen heute anders beantworten, als Sie es vor fünf Jahren getan hätten? Mit einer interessanten Mischung aus 365 alltäglichen und ungewöhnlichen Fragen ermöglicht es uns dieses Buch, ohne großen Aufwand, uns selbst über fünf Jahre hinweg zu beobachten und unsere Entwicklung nachzuverfolgen. Die Beantwortung der unterschiedlichen Fragen macht schon während des Ausfüllens viel Freude und man kann an jedem Tag im Jahr beginnen: Einfach das aktuelle Datum aufschlagen und sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um die Frage der betreffenden Seite zu beantworten. Ist ein Jahr vergangen, startet man die nächste Runde – auf jeder Seite ist Platz für fünf Antworten. Während die Jahre ins Land ziehen, kann man beobachten, wie sich die eigenen Antworten entwickeln.

Solche Journale gibt es mittlerweile massig. Während ich mich für die deutsche Ausgabe von Q&A a Day, erschienen beim mvg-Verlag, entschieden habe, gibt es aber auch noch eine ebenso hübsche Ausgabe aus dem Hause arsEdition.  Dies könnt ihr euch zum Beispiel bei der lieben Kossi oder bei der lieben Anka einmal näher ansehen. Diese beiden Versionen sind vom Grundgedanken her ähnlich, wohingegen die arsEdition noch mehr darauf setzt, dass Positive eines Tages hervorzuheben. Außerdem ist es auch mit mehr Illustrationen bestückt, während meine Variante eher klassisch schick gehalten ist: 
Nach gut sieben Monaten ist es nun an der Zeit mal zu schauen, inwiefern sich das 5-Jahres-Journal für mich bisher bewährt hat. Es ist schon so, dass ich viele Dinge mit sehr viel Ausdauer und Kontinuität angehe und auch umsetze, und dann gibt es ebenso viele Dinge, da lasse ich sehr schnell nach. Letztere Erwartungshaltung hatte ich das 5-Jahres-Journal betreffend und kann sieben Monate später sagen, dass diese Haltung vollkommen unbegründet war, da ich mich bis jetzt immer abends hingesetzt und über mich selbst nachgedacht und ein paar Zeilen geschrieben habe. Dabei sind die Fragen bisher sehr abwechslungsreich; mal ganz einfach gehalten ("Was liest du zurzeit?"), mal ein bisschen philosophisch (siehe obiges Bild rechts), oft auch sehr tiefgehend ("Bist du das Original oder der Remix? Warum?) und dann gibt es auch so Fragen, da muss man schonmal genauer in sich hinein horchen, bevor man antwortet ("Was ist wahr?", "Zögerst du?"). Dann gibt es aber ebenso viele Fragen, an denen man dann ganz offensichtlich nach ein oder zwei Jahren ein Weiterkommen oder eine Entwicklung festmachen könnte ("Mit wem wohnst du zusammen?", "Wer liebt dich heute?", "Wie trägst du deine Haare?"). 

365 Tage, in diesem Jahr 366 und sogar das Schaltjahr wird im Journal bedacht!, macht man das dann Tag für Tag. Vorschreiben geht bei manchen Fragen natürlich auch, das habe ich beispielsweise für die Klassenfahrt gemacht. Dauerhaft ist das aber natürlich keine sinnige Sache, aber ... es geht halt! Ist dann erstmal ein Jahr vorbei, geht der Spaß wieder von vorne los und am meisten interessiert den Macher oder die Macherin ja sowieso die Frage "Was hatte ich da letztes Jahr geantwortet? In welcher Situation befand ich mich? Kann ich mich noch an den oder den Tag erinnern?". Auf diesen ersten Tag im Januar 2017 freue ich mich übrigens auch schon! 

Für mich ist das 5-Jahres-Journal auf jeden Fall eine prima Methode, um sowas Ähnliches wie Achtsamkeit einzuüben und ich habe dieses Journal auch schon verschenkt, weil es zu diesem Zeitpunkt wunderbar zu jemanden gepasst hat. Der Vorteil bei all diesen Journalen, egal welche Verlagsversion ihr euch nun zulegt, ist nämlich, dass ihr an jedem Tag eines jeden Jahres beginnen könnt, da ihr die jeweiligen Daten ohnehin selbst eintragt. Ich fand den Neujahrsbeginn halt praktisch, da ist man ja immer voller guter Vorsätze :-)
Auch in meinem Besitz, aber wesentlich unregelmäßiger geführt ist das Tagebuch für gute und schlechte Tage - Zum Ankreuzen und Ausfüllen von Doro Ottermann aus dem Mosaik-Verlag. Dies gibt es auch in verschiedenen Versionen und Ausführungen, es ist klein und kommt mit einem Softcover daher, und ist daher besonders praktisch in der Handhabung, wie ich finde. 
Das perfekte Tagebuch für alle Launen und Lebenslagen. Zum Tagebuchschreiben haben die meisten Menschen einfach keine Muße. Trotzdem würde sich aber jeder gerne erinnern, was ihn in der Vergangenheit bewegt, gefreut, geärgert, beschäftigt hat. Doro Ottermann hat die alltagstaugliche Lösung gefunden: ein Tagebuch zum Ankreuzen und Ausfüllen. Die witzigen Lückentexte und Illustrationen können individuell ergänzt werden und laden dazu ein, das tägliche Befinden auf amüsante Art zu dokumentieren. Je nach Typ oder Stimmung ist entweder einzutragen, wie viele Haare heute in der Suppe waren (bitte auf den Teller malen) oder wo ich gerade auf der Welle des Erfolgs schwimme (bitte auf der Welle einzeichnen). Während der Pessimist festhält, was ihm heute richtig schlechte Laune gemacht hat und warum er lieber im Bett geblieben wäre, trägt der Optimist ein, wie viele Menschen er heute mit seiner guten Laune angesteckt hat. 

Dieses Büchlein bewegt sich in dieselbe Richtung für die 5-Jahres-Journale, nur das hier eben der Aspekt der 5 Jahre ausgelassen wird, das heißt, ihr habt hier keine Vergleichsmöglichkeiten. Die Seiten reichen nichtmal für ein Jahr und sind daher eben für besonders gute oder besonders schlechte Tage bestimmt - eine ebenso schöne Idee, wie ich finde! Wenn nämlich etwas Sensationellaffenstarktolles passiert ist, dann schreibe ich das in dieses Buch! Und wenn ich für diesen einen Tag am liebsten gar nicht aufgestanden wäre, dann greife ich auch zu diesem Buch - in der Regel. Das Besondere hierbei ist nämlich, dass alle Fragen so gestellt sind, dass man selbst einem echt vertracktdoofenidiotischen Tag noch etwas Positives abgewinnen kann, man muss nur die richtigen Fragen stellen. Diese Aufgabe übernimmt dann das Tagebuch für euch! 

Von der Aufmachung her ist es sehr detailreich und toll illustriert, sehr viel schreiben muss man auch hier nicht, da vieles gekreuzt werden kann und die Zeilen ohnehin nicht für viel Ausschweife reichen. Zwar wiederholt sich der Aufbau der Seiten in regelmäßigen Abständen, aber dann gibt es auch wenige tolle Unique-Seiten in denen man beispielsweise mal das Chaos in seinem Kopf sortiert, im wahrsten Sinne des Wortes, weshalb ich auch immer wieder gerne zu diesem Büchlein greife, selbst wenn es jetzt nicht so oft der Fall ist.

Weiterhin möchte ich euch noch weitere besonders schöne oder kreative (oder beides gleichzeitig) Journale kurz an dieser Stelle zeigen, die ihr euch bei Interesse gerne mal anschauen dürft: 
Wenn ich mich nicht gerade mit dem 5-Jahres-Journal beschäftige, gucke ich mir gerade darüber hinaus noch das Bullet Journaling aus. Das Bullet Journal war meines Wissens nach eigentlich eher was für minimalistische To Do'ler gedacht, aber mittlerweile kann man dieses Kalender-/Tagebuchsystem schon fast als Kunst bezeichnen - gebt es einfach mal bei google oder pinterest ein, faszinierend! Ganz besonders haben es mir die Habit Tracker angetan, und ich bilde mir ein, ich würde meine täglichen Tasks noch viel gewissenhafter erledigen. 

Für das Bullet Journaling gibt es auch hierfür vorgesehene Notizbücher, beispielsweise von der Firma Leuchtturm, letztlich bastelt man sich hierbei dann seinen eigenen Kalender zurecht. Ob ganz einfach mit einem schwarzen Fineliner oder vollkommen kreativ mit TomBow-Stiften und jeder Menge Hand-Lettering, die Spannbreite ist riesig. Ich teste das gerade so für mich ein aus, mein Moleskine-Kalender reicht dafür erst einmal, mal schauen ob ich das mal zum neuen Jahr hin ganz konsequenter ausprobieren möchte. Ich werde euch darüber berichten, falls es soweit kommt, haha. 

Und nun ihr: führt ihr Tagebuch oder gar ein 5-Jahres-Journal? Wie betreibt ihr Achtsamkeit und was haltet ihr vom Trend des Bullet Journals? Schreibt es mir gern in die Kommentare :-) 


 Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag! Wir lesen uns hier am Sonntag wieder :-)


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